Qualitätssicherung, Wissensaustausch und Innovation sind die zentralen Ziele des Verbands der
Hersteller geprüfter Öl- und Chemikalienbindemittel e.V. Der Schutz und die Sicherheit von Mensch
und Umwelt stehen dabei im Fokus.
Ob bei Unfällen auf der Straße, am Wasser oder im industriellen Bereich: Ihr Einsatz verhindert
Verschmutzungen durch Öle, Chemikalien und andere gefährliche Flüssigkeiten. Die Rede ist von
den „unsichtbaren Helden“, die oft übersehen werden: die Bindemittel. Denn sie spielen eine
entscheidende Rolle, wenn es um den Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit geht.
Bindemittel absorbieren und binden Mineralölprodukte und Chemikalien, verhindern ihre
Ausbreitung in unsere Gewässer und Böden und minimieren so die potenziellen Schäden für Flora,
Fauna und Mensch. Ist Öl auf Wasser ausgetreten, kommen spezielle Ölbindevliese in
verschiedenen Ausführungen zum Einsatz, die das Öl absorbieren. Diese Vliese können auf der
Wasseroberfläche schwimmen und effizient Ölverschmutzungen eindämmen.
Der Überwachung der Qualitätsstandards von Bindemitteln kommt daher eine besondere Bedeutung
zu. Seit über 25 Jahren verfolgt die GÖC, der Verband der Hersteller geprüfter Öl- und
Chemikalienbindemittel e.V., diese wichtige Aufgabe als eine ihrer vorrangigen Ziele.
Überwachung der Qualitätsstandards
„Wenn Bindemittel nicht den Qualitätsstandards entsprechen, können die Folgen gravierend sein:
Die ineffektive Eindämmung von ausgelaufenen Substanzen führt zu Umweltschäden. Zudem
besteht ein erhöhtes Risiko für die Gesundheit und Sicherheit von Menschen, beispielsweise durch
Rutschgefahr oder Kontamination“, erklärt Berthold Birnthaler, Vorsitzender der GÖC.
Schutz von Mensch und Umwelt im Fokus
Die zentralen Anliegen der GÖC liegen in den Bereichen Qualitätssicherung, Wissensaustausch und
Innovation. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern arbeitet die GÖC konsequent an folgenden Zielen,
die den Schutz von Mensch und Umwelt dienen:
– Sicherstellung und Weiterentwicklung der Qualitätsstandards von Bindemitteln.
– Mitarbeit bei der Verbesserung von Prüfsystemen und der Entwicklung von Kriterien zur
Einteilung der Öl- und Chemikalienbindemittel.
– Aufklärung der Verbraucher zum sicheren Umgang mit Bindemitteln und neutrale Beratung von
Anwendern.
– Zuarbeit für den BMU-Beirat und Wissensaustausch mit europäischen Gremien.
– Neuentwicklung von Methoden zur Entfernung von Problemstoffen.
GÖC-Qualitätssiegel schafft Vertrauen
Als sichtbares Zeichen der Qualität können die Mitglieder des Verbandes ihre entsprechend
geprüften Produkte mit dem Qualitätssiegel der GÖC versehen.
Den Anwendern bietet dieses GÖC-Qualitätssiegel gleich mehrere Vorteile:
– Die so gekennzeichneten Bindemittel entsprechen dem neuesten Stand der geltenden
Anforderungen.
– Die Qualität der Produkte wird laufend überwacht und gesichert.
– Die Mitglieder der GÖC engagieren sich darüber hinaus für Umwelt-, Arbeits- und
Verbraucherschutz und zeichnen sich über viele Jahre hinweg durch Seriosität und Kontinuität aus.
2-mal pro Jahr veröffentlicht die GÖC dazu eine Liste der geprüften Ölbindemittel.
Darüber hinaus bietet die Arbeits- und Interessengemeinschaft auch regelmäßig Lehrgänge und
Schulungen zum Thema Ölspurbeseitigung an. Dazu erklärt Birnthaler: „Ein Thema bei diesen
Vorträgen ist auch, dass Bindemittel die Gefahr der Kontaminationsverschleppung verhindern. Zum
Beispiel, wenn Einsatzkräfte mit Stiefeln über ausgelaufenes Öl auf der Straße gehen und dann mit
den Ölspuren auf den Sohlen ins Auto steigen. Mit Bindemitteln kann das nicht passieren. Daher
arbeiten wir als GÖC weiter daran, den Einsatz von Ölbindemitteln sicher und kostengünstig zu
machen“.
Holen Sie sich hier weitere Infos zur GÖC:
https://www.facebook.com/goec.ev/